Sonntag, März 11, 2007

Orakeln...


Also, langsam hat man genug von dem Spass. Globalisierung, Sprachverfall, apokalyptisches Ende für die deutsche Sprache. Der Verein für deutsche Sprache setzt sich zum Ziel, Deutsch vor dem Untergang zu retten. Doch hat es die Sprache wirklich nötig? Harald Weinrich spricht von Gefahr, Rudi Keller eher von Wandel. Wer hat Recht?
Mir scheint, dass das globalisierte Englisch viel weniger gefährlich ist, als man es ihm vorwirft. Nicht mehr als das frühere globalisierte Lateinisch; nur läuft alles heutzutage viel geschwinder und fällt daher eher auf. Dazu, und gerade deswegen, wie lange hält eine Mode an? (Eingentlich, nur so lange man Jil Sander anhat; doch auch die Mode geht vorbei). Ein Werbespot verkauft das Produkt und wird wieder vom nächsten überholt. Und was ist schon eine Boys- (von mir aus auch Girls-) -band gegenüber Grönemeyer?
Wegen Englisch ist die deutsche Sprache sicherlich nicht in Gefahr. Und auch wenn: in einigen Jahren wird man in Amerika ohnehin nur Spanisch reden. (Ob eine Rettungsaktion für Englisch schon in Planung steht?)

Ausserdem, wer kann schon was retten an einem Montagabend (23 Uhr!) wenn gerade Rabattabend im Kino ist? Na ja, man könnte es vielleicht noch nachholen, doch für Podcast wurde noch keine deutsche Übersetzung gefunden...

NDR-Sendung: Wer rettet die deutsche Sprache? Mo., 12.3.2007, 23 Uhr

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